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Neurologie

Prävention

  • Schlaganfallvorsorge
  • Rückenschule
  • Kopfschmerzvorbeugung

Diagnostik zur Abklärung von

  • Schädigungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) z.B. bei Schlaganfall, Epilepsie, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Hirnhautentzündung, Bewegungsstörungen, Schädelhirnverletzungen, Hirntumoren, etc.
  • Schädigungen der Nervenwurzeln und Nerven in Armen und Beinen bei Bandscheibenvorfällen, Polyneuropathie bei Stoffwechselerkrankungen und Entzündungen, nach Unfällen oder Operationen.
  • Schädigung der Muskeln durch angeborene Erkrankungen, Entzündungen, Medikamente, Stoffwechselerkrankungen oder Verletzungen.

[Foto: Marienhospital Aachen]

Untersuchungsmethoden (für Info bitte auf den Begriff klicken)

Die Elektroenzephalografie (EEG, von griechisch encephalon Gehirn, gráphein schreiben) ist eine Methode zur Messung der summierten elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung und graphische Darstellung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Die Ableitung erfolgt schmerzlos mittels auf der Kopfoberfläche angebrachter Elektroden ähnlich einem EKG. Das Elektroenzephalogramm ein wichtiges Instrument in der Epilepsiediagnostik und bei Bewusstseinstörungen. Es ist in der Lage, Funktionsstörungen umschriebener Anteile oder des gesamten Gehirns nachzuweisen. Dabei ist es häufig wenig spezifisch hinsichtlich der Ursache der Funktionsstörung.
Die Elektroneurographie (ENG) dient der Bestimmung des Funktionszustands eines peripheren Nerven, der so oberflächennah verläuft, dass er elektrisch gereizt als auch ein Antwortpotenzial abgeleitet werden kann. Es können sowohl solche (sensiblen) Nerven, die Gefühle weiterleiten als auch solche, die die Muskeln erregen gemessen werden. Die Höhe der Reizantwort und Schnelligkeit der Impulsweiterleitung (=Nervenleitgeschwindigkeit) geben an, ob Schädigungen einzelner Nerven (z.B. durch Verletzungen o. Bandscheibenvorfälle) oder allgemeine Nervenschädigungen (Polyneuropathie) vorliegen.
Bei der Elektromyographie wird die elektrische Aktivität mittels einer dünnen Nadelelektrode im ruhenden Muskel und bei unterschiedlich stark angespanntem Muskel gemessen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über den Funktionszustand des Muskels. So kann zwischen Muskelerkrankungen und Erkrankungen durch Schädigung der versorgenden Nerven unterschieden werden.

Mit Hilfe evozierten Potentiale (lateinisch evocare, "herbeirufen", "hervorrufen"; "Potential") können die Leit- und damit die Funktionsfähigkeit von Nervenbahnen getestet werden kann. Das Prinzip beruht auf einer Reizung eines Sinnesorgans oder peripheren Nervs und der Beobachtung des dadurch ausgelösten elektrischen Potentials in verarbeitenden Regionen des Zentralnervensystems.

Visuell evozierte Potentiale (VEP) ermöglichen eine Beurteilung des Sehnerven und der Sehbahn. Bei der Untersuchung betrachtet der Patient ein Schachbrettmuster, das in Sekundenabständen seine Farben umdreht (schwarz wird zu weiß und umgekehrt). Die dadurch ausgelösten elektrischen Potentiale in der Sehrinde werden aufgezeichnet. Die Untersuchung hat ihre Bedeutung vor allem in der Diagnostik von Sehnervenentzündungen wie z. B. bei der Multiplen Sklerose.

(Frühe) akustisch evozierte Potentiale (FAEP) ermöglichen eine Beurteilung der zentralen akustischen Bahn im Hirnstamm und des Hörnervs. AEPs sind wesentlich für die Diagnostik der Akustikusneurinome. Es werden insgesamt fünf Wellen hinsichtlich Höhe (Amplitude) und Abstand zueinander beurteilt.

Somatosensibel evozierte Potentiale (SEP) ermöglichen eine Beurteilung der zentralen somatosensiblen Leitungsbahn und peripherer, sensibler Nerven. Über eine Stimulationselektrode in der Nähe eines sensiblen Nerven werden wiederholte elektrische Reize gesetzt. Die Messelektroden werden an der Kopfhaut angebracht. Weitere Messelektroden können entlang dem peripheren Nerven und über den Reiz verarbeitenden Zentren des Rückenmarks und Gehirns angebracht werden.Durch Vergleich der Laufzeiten und der Entfernungen kann dann bestimmt werden, in welchem Abschnitt eine etwaige Verzögerung des Signals aufgetreten ist (Etagendiagnostik).

Beim so genannten Blinkreflex handelt es sich um den elektrisch ausgelösten Blinzelreflex, der im Hirnstamm verschaltet ist. Die Leitungszeiten der unterschiedlichen Reflexkomponenten geben Aufschluss über unterschiedliche Schädigungenorte des Hirnstamms.
Mit Hilfe der Tremoranalyse durch Anlage von Oberflächenelektroden, meist am Unterarm, können verschiedene Arten des Zitterns unterschieden und damit einer spezifischen Therapie zugänglich gemacht werden.
Die extrakranielle Ultraschall-Diagnostik dient dem Nachweis oder Ausschluss von Einengungen und Verschlüssen der Halsschlagadern. Mittels der Dopplersonographie ist es möglich, die Strömungsrichtung der roten Blutkörperchen sowie die vom Pulsschlag abhängige Änderung ihrer Strömungsgeschwindigkeit zu erfassen.Mit der Duplexsonographie lassen sich sowohl die Gefäßwände als auch die Blutströmung gleichzeitig registrieren. Selbst kleinste Gefäßveränderungen (Plaques), die noch nicht zu Verwirbelungen der Halsschlagadern führen, aber klinisch Hirndurchblutungsstörungen verursachen können, lassen sich mit dieser Untersuchungsmethode nachweisen. Die Untersuchung ist für den Menschen völlig unschädlich.
Mit Hilfe des Ultraschalls werden bei der transkraniellen Doppler- und Duplexsonographie die Hirngefäße dargestellt. Eine Sonde sendet durch den Schädelknochen Wellen in die Blutbahnen und empfängt den Rückschall. Kritische Verengungen, die auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hinweisen, können so frühzeitig erkannt werden.
Standardisierte Testverfahren ermöglichen den Nachweis einer kognitiven Störung, erlauben eine Schweregradeinteilung und Verlaufsbeurteilung. Neben der Testuntersuchung ist auch die Verhaltensbeobachtung wichtig in Bezug auf mögliche psychische Symptome sowie in Bezug auf Auffälligkeiten bei der Testbearbeitung.

Therapie

  • Sämtliche Therapieformen in der Neurologie, die keiner stationären Überwachung bedürfen, werden angeboten.